Servus, mein Name ist Anja und ich bin ein großer LOMO-Fan. Diese Liebe ging 2015 sogar unter die Haut! Ich bin aufgewachsen im Herzen Frankens, habe 5 Jahre lang in der Dreiflüssestadt Passau studiert und wohne seit 2017 in der bayerischen Landeshauptstadt.
Ich liebe Tattoos, „La trahison des images“ von René Magritte, Romantik, Wortspiele und Diversität – ob Menschen, Musik, Sprache, Essen oder Kunst.
2012 habe ich mich schockverliebt – in die Lomographie. Die Kombination aus analoger Kamera, den längst abgelaufenen Imation Color 35mm Filmen und einer Prise Spontanität hält so viele Überraschungen bereit – das liebe ich. Mein Motto: Analoger Farbrausch!
Meine Lomo-Reisen
Wie ich zur Lomographie kam
Im Sommer 2012 saß ich wie jeden Mittwochabend im Philosophicum der Universität Passau in einem Seminar meines Lieblingsdozenten Prof. Dr. Martin Nies. Das Thema des Seminars: „Fotografie: Geschichte – Analyse – intermediale Konzepte“. Ein paar seiner Folien zeigten verschiedene Lomographien und mein Dozent ging auf Geschichte, Konzept und Ästhetik ein. Und schon war es um mich geschehen… ich hatte mich in die typische LOMO-Ästhetik schockverliebt. Die Farbwelten und die spezielle Bildatmosphäre haben mich derart fasziniert, dass ich mir noch am gleichen Abend ein „historisches“ Exemplar der LOMO LC-A+ bei Ebay ersteigert habe: ein vollkommen intaktes Original aus dem Jahr 1987.
Meine wichtigsten Erfahrungen
Die Filmentwicklung und die Erstellung digitaler Scans stellte sich als Herausforderung dar, auch wenn es sich um den Standard-35mm-Film handelt. Es kam zu einer Odyssee durch die Passauer Fotofachgeschäfte. In erster Linie ging es mir um die Scan-Qualität, denn ich wollte die entwickelten Filme digital in guter bis sehr guter Qualität und nicht als 100KB Bildchen. Außerdem war mir wichtig, dass die Filme wirklich von Anfang bis Ende gescannt werden, denn genau in „halben Fotos“, auf denen der Anfang oder das Ende des Films zu sehen ist, liegen manchmal wunderschöne Effekte versteckt. Schließlich habe ich erkannt: Man muss nur wissen, wonach man fragen muss und klare Anweisungen geben.
Genau daran anknüpfend bestehe ich stets darauf, sämtliche digitalen Nachbearbeitungen im Scanprozess zu unterlassen. Auch von meiner Seite findet keinerlei digitale Nachbearbeitung statt.
Eine Sammlung meiner absoluten Favoriten – knallig, überraschend und so vielfältig! <3
Der gute 35 mm Film: Nach langem Ausprobieren zwischen verschiedenen ISOs und Herstellern, Farbigkeiten und Schwarzweiß-Versuchen habe ich meinen absoluten Lieblingsfilm gefunden: einen abgelaufenen (d. h. das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten) Imation Color – perfekt für die Lomographie. Leider werden diese Filme schon lange nicht mehr hergestellt und ich zehre seit Jahren von einem kleinen Kontigent, das ich mir zusammengekauft habe…
Warum gerade die Lomographie?
Ganz einfach: Mit meiner LOMO kann ich fotografieren, wann, was und wo ich will. Völlig frei und ungezwungen. Ich knipse einfach, drehe das Rädchen weiter, bis es knackt, und dann wartet schon das nächste Motiv auf mich! Ich will und muss nicht darüber nachdenken, ob Parameter Nr. 1046 korrekt gesetzt ist. Selbst wenn ich vergesse den Fokus richtig zu wählen (es gibt 4 Einstellmöglichkeiten), wird es ziemlich sicher ein tolles Foto. Außerdem liebe ich die Spannung und das Überraschungsmoment, wenn ich die Ergebnisse zum ersten Mal sichten darf. Je mehr Erfahrungen ich gemacht habe, desto zufriedener wurde ich. Ich liebe Überraschungen – und die sind bei der Lomographie vorprogrammiert!